Da war ich froh, dass ich meine beiden Ableger gut in den Winter gebracht habe und dann so was: ein Specht oder zumindest ein haukräftiges Getier hat eine Zanderbeute traktiert und tatsächlich ein Loch auf unterer Höhe der Wintertraube geschlagen. An anderen Stellen war er/sie gescheitert (siehe Fotos).
Leider konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, ob der Einbrecher und mutmaßliche Entführer regelmäßig wiederkommt um sich eine meiner wertvollen Winterbienen zu schnabulieren. Klar aber ist, die Bienen wurden und werden empfindlich in ihrer Winterruhe gestört. Und das stört mich gewaltig! Was also ist zu tun? Gitter, Falle (Scherz!) oder Loch stopfen und hoffen, dass der geschmolzene Schnee und der warme Januar wieder genug Futter für den Vogel bereit halten?
Wie auch immer, froh wäre ich gewesen, wenn er wenigstens nur den Unterboden aufgeknackt hätte und sich den einen oder anderen Totenfall als Nachtisch geholt hätte. So aber bin ich doppelt gestraft: Sorge um das Jungvolk und kein Beutenversicherungsschutz (das Zandermagazin gehört meinem Imkerverein und es war nur geborgt zum Großziehen der Ableger).
Aber Imkern wäre nicht so ein tolles Hobby, wenn man nicht die Launen der Natur am eigenen und dem Leibe seiner Bienen zu spüren bekommen würde. Wer hat ähnliche Erfahrungen in diesem Winter und doch recht schnee- und eisreichen Dezember sammeln können?
Andreas Haderlein (Jungimker)
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maintaunusimker (Mittwoch, 19 Januar 2011 21:12)
Habe das Loch erst einmal mit Styropor gestopft und mit einem Stück Holz verdeckt. Mit beidseitigem Klebeband und noch einem Streifen Paketband darüber. Will jetzt nicht nageln und für noch mehr Aufregung in der Wintertraube sorgen.
Andreas
gerhard (Freitag, 21 Januar 2011 21:26)
wenn der kerl(grünspecht ?) sein ziel erreicht hat und geschmack an deinen bienen gefunden hat, wird er wiederkommen. empfehle daher abdeckung mit einer plane (Flugloch freilassen). kannst diese von mir bekommen.
gerhard